Fenster streichen

Bei Kunststofffenstern kann man nach Jahren erleben, dass die ursprüngliche Farbe verblasst oder unter dem Einfluss der Sonneneinstrahlung sich verändert. Spätestens dann überlegt man sich einen neuen Anstrich anzubringen.
Gibt es für den Anstrich von Holzfenstern eine unübersehbar große Anzahl von Lasuren und Lacken, so muss für den Anstrich von Kunststofffenstern genau hingeschaut werden, da hier nur spezielle Grundierungen sowie Farben und Lacke zum Einsatz kommen. Man sollte sich auf jeden Fall im Baumarkt, besser noch im Fachgeschäft, beraten lassen. Je nachdem ob die Außenseiten der Fenster oder die Innenseiten gestrichen werden sollen, sollte man sich die entsprechenden Lacke aussuchen. Für die Innenseite empfehlen sich wasserhaltige Lacke, da diese keine lösungsmittelhaltigen Dämpfe absondern und somit gesundheitsverträglicher und geruchsneutraler sind.
Die Arbeitsvorbereitungen sind ähnlich denen für die Holzfenster, jedoch sollten neben der Reinigung und Abdeckung der Glasscheiben auch die Gummileisten gut abgeklebt werden, da diese unter dem Einfluss von Grundierung und Farben nach einiger Zeit brüchig werden können.
Ist die Rahmenoberfläche sauber und weist auch keine Beschädigungen oder andere Unebenheiten auf, so kann man sich ein Schleifen ersparen. Ansonsten sollte die Oberfläche mit einem feinen Schleifpapier angeschliffen und hinterher gut gesäubert werden.
Es folgen zwei Grundierungsanstriche. Zuerst ein Haftgrund gefolgt von einer weiteren Grundierung. Danach eine Schicht Lack dünn auftragen und trocknen lassen. Dabei darauf achten, dass keine „Nasen“ entstehen. Nach dem Trocknen kann der Schlussanstrich erfolgen. Ein zweimaliger Anstrich kann dabei erforderlich sein, z. B. bei der Umlackierung von einer dunklen auf eine helle Farbe. Beim Schlussanstrich sollte darauf geachtet werden, dass dieser in Längsrichtung der Rahmenprofile erfolgt.